Schweiß, Aussicht und ein Platz in der Wildnis
Nachdem wir am Morgen alles zusammengepackt und unseren Platz ordentlich hinterlassen hatten, machten wir uns auf den Weg zum Preikestolen Base Camp. Von dort aus startete unsere Wanderung – bei strahlendem Sonnenschein und überraschend hohen Temperaturen.
Der Weg hoch zum berühmten Felsplateau war mit etwa 4 bis 5 Kilometern Strecke und rund 300 Höhenmetern auf dem Papier eigentlich gut machbar. Doch was die Zahlen nicht verraten: Mit 20 Kilo Gepäck auf dem Rücken und bei dieser Hitze wurde der Aufstieg zu einer echten Herausforderung. Schweißtreibend, anstrengend – aber wir zogen es durch. Und wurden belohnt.
Am Preikestolen angekommen, gönnten wir uns eine wohlverdiente Pause. Die Aussicht war einfach atemberaubend – steil ging es hinunter zum Lysefjord, das Sonnenlicht spiegelte sich im Wasser, und wir genossen diesen magischen Moment trotz der vielen anderen Besucher. Ja, es war gut besucht, aber die Atmosphäre war dennoch angenehm.
Nach der Pause gingen wir ein Stück zurück und suchten uns einen geeigneten Platz für unser Nachtlager. Wir entschieden uns für einen idyllischen Ort bei Tjødnane – hier der Standort bei Google Maps: Tjødnane.
Während zwei von uns die Zelte aufbauten, machten sich die anderen auf die Suche nach Feuerholz – dank des norwegischen Jedermannsrechts ist das ja erlaubt.
Zum Abendessen gab es eine einfache, aber köstliche Suppe mit Brot. Mit unserem Wasserfilter konnten wir zudem unsere Vorräte wieder auffüllen – ein echter Luxus mitten in der Wildnis.
Und weil es nach so einem Tag einfach sein muss: Ein Sprung ins kalte Wasser! Frisch gebadet, mit vollem Bauch und müden Beinen ließen wir den Abend gemütlich am Lagerfeuer ausklingen.
Nach einer ruhigen und erholsamen Nacht starteten wir mit einem ausgiebigen Frühstück in den neuen Tag. Wir bauten unser Lager ab, hinterließen – wie immer – nichts als Fußstapfen und machten uns auf den Rückweg zum Preikestolen Base Camp, wo das Auto wartete. Schließlich wollten wir noch ordentlich Strecke Richtung Kristiansand machen, damit der nächste Morgen nicht zu stressig wird.
Wie wir unseren letzten Abend in Norwegen verbracht haben? Das erfahrt ihr im nächsten Beitrag!